Liegt Dresden in der Mitte Deutschlands? Diese Frage zielt nicht auf die geografische Position, sondern auf die Debattenlage in dieser Stadt. Dresden erscheint momentan als Kristallisationspunkt von Problemen, die derzeit europaweit für Diskussionen sorgen. Damit beschäftigt sich die öffentliche Veranstaltung am Montag, 19. Dezember, 19 Uhr, in der Unterkirche der Frauenkirche. Dazu laden die Stiftung Frauenkirche Dresden, die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung sowie die Landeshauptstadt Dresden, Geschäftsbereich Kultur und Tourismus, ein. Der Eintritt ist frei.

Impulse für die Beantwortung der Frage kommen von:

  • Annekatrin Klepsch, Zweite Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden
  • Pfarrer Sebastian Feydt, Mitglied der Geschäftsführung, Stiftung Frauenkirche Dresden
  • Stefan Locke, Frankfurter Allgemeine Zeitung
  • Prof. Dr. Hans Vorländer, Lehrstuhl für politische Theorie und Ideengeschichte, Zentrum für Verfassungs- und Demokratieforschung, TU Dresden
  • Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz, Willy-Brandt-Zentrum an der Universität Wroclaw.

Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, moderiert die Veranstaltung.

Anlass für die Veranstaltung ist die Rede von Bundeskanzler Helmut Kohl vor der Ruine der Frauenkirche am 19. Dezember 1989. An zwei Stellen des Textes benutzte er die Formulierung „Mitten in Deutschland“. Er bezog dies zum einen auf den Anlass und die Stadt Dresden, zum anderen verwendete er dieses Motiv, um an den Beginn der Friedlichen Revolution zu erinnern.  Dieses Ereignis vor 27 Jahren ist zwar der Anlass für die Veranstaltung, doch nicht deren Inhalt. Vielmehr sollen die gegenwärtigen Diskussionen über Europa und das deutsche Selbstverständnis in den Mittelpunkt gestellt werden. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes „Dresdner Revolutionsweg“ und der Bewerbung um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 statt.