Noch bis Sonntag, 15. Dezember 2019, präsentiert Dresden seine Bewerbung für den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 in einer Begleitausstellung. Seit der Eröffnung am Freitag, 11. Oktober 2019, zählte der Showroom „Neue Heimat Dresden 2025“ im Deutschen Hygiene-Museum Dresden rund 4 000 Besucherinnen und Besucher. „Wir freuen uns sehr, dass der Showroom eine so breite Resonanz findet. Mit unseren bisher 17 Veranstaltungen im Ausstellungsraum konnten wir die einzelnen Projekte der Bewerbung anschaulich vermitteln. Elf Veranstaltungen stehen noch an, bei denen die Bürger einen Einblick in die Themenstränge und Projekte von ‚Neue Heimat Dresden 2025‘ erhalten können“, sagt Dr. David Klein, Leiter des Kulturhauptstadtbüros Dresden 2025.


Jeder kann „Kulturhauptstadt mitmachen“

Der Showroom „Neue Heimat Dresden 2025“ ist eine Kombination aus Ausstellung, Beteiligungsaktion sowie Veranstaltungsprogramm mit mehr als 30 Präsentationen, Performances, Diskussionen und Vorträgen. Das Besondere: In der Ausstellung können die Besucher den Kulturhauptstadtprozess aktiv mitgestalten, in dem sie den bisher entwickelten Projektideen der „Neue-Heimat-Plattform“ ihre Stimme geben. Die Macher und Macherinnen der beiden Projekte, die am Ende der Ausstellung die meisten Stimmen erhalten, können ein weiteres Projekt für die Bewerbung entwickeln. Vorausgesetzt, Dresden kommt am Donnerstag, 12. Dezember 2019, in die letzte Runde der deutschen Bewerberstädte, die 2020 final um den Kulturhauptstadt-Titel konkurrieren.

Höhepunkt ist „The Curious Deal“ – Ein außergewöhnlicher Tauschhandel

Am Sonnabend, 30. November, und Sonntag, 1. Dezember, findet im Showroom „Neue Heimat Dresden 2025“ ein außergewöhnlicher Tauschhandel statt: Der indonesische Künstler Hahan wird ein extra für Dresden angefertigtes, acht Meter breites Kunstwerk in mehr als 300 Teile zerschneiden und diese im Deutschen Hygiene-Museum Dresden versteigern. Die Währung für den Tausch: Objekte der Dresdner sowie ihre Geschichten dazu. Hahan fragt: Was braucht ein Künstler, um zu (über-)leben? Er lädt jeden ein, Objekte mitzubringen, die diese Frage beantworten. Die mitgebrachten Objekte werden in der Performance gegen einen oder mehrere Ausschnitte des Kunstwerks getauscht – das Publikum entscheidet, wer wieviel bekommt. Am Ende hängt kein Bild mehr – die Objekte der Dresdnerinnen und Dresdner bilden das Finale der Ausstellung.

Zum „Curious Deal“ gibt es am 1. Dezember ab 14 Uhr im Showroom eine Gesprächsrunde. Filmemacherin Rugilë Barzdþiukaitë, Regisseur Stefan Kaegi, Autorin Alia Swastika, Staatsschauspiel-Intendant Joachim Klement, Philharmonie-Intendantin Frauke Roth sowie HELLERAU-Intendantin Carena Schlewitt diskutieren die Frage „Was braucht die Kunst zum Leben? Perspektiven aus Dresden und der Welt“.